Hofgeflüster

Was war so los...

Juli 2024

Die ersten Schwalben sind flügge. Zu fünft üben sie das Fliegen in unserer Werkstatt. Im zweiten Nest hocken noch mindestens 3 Schwalbenküken, die aber noch etwas wachsen müssen, bevor sie die ersten Flugversuche unternehmen können.


 

 

 

 

 

Wenn Bohnen sich die Hände reichen! Das ist wahrscheinlich mein Lieblingsbild dieses Sommers...


 

 

 

Auf der Landstraße zwischen Varel und Jaderberg liefen zwei Brankenten-Küken ziellos umher. Bevor sie von anderen Autos überfahren werden konnten, habe ich sie eingesammelt. Auf der Suche nach der Mutter haben wir diese leider überfahren aufgefunden. Deswegen werden die Küken nun von liebevollen Händen der Wildtierauffangstation in Rastede groß gezogen.


Der Asiasalat und der Rucola haben solche Ausmaße angenommen, dank unserer viel zu großzügigen Aussaat, dass wir uns an einem Salatpesto versuchen:

 

- eine große Portion Salatblätter (ungefähr soviel wie ein Kopfsalat), gewaschen und klein geschnitten*

- Olivenöl (soviel, dass es schön musig wird)

- Datteln (um das Bittere des Asiasalats auszugleichen)

- gebratene Zwiebeln (für ein leichtes Röstaroma)

- Basilikum,  Majoran,  Thymian,  Salbei,  Rosmarin,  Oregano

- Paprikapulver

- Pfeffer

- Chiliflocken

 

Alles zusammen fein püriert und anschließend mit gehakten Mandeln und geriebenen/gehaktem Ziegenhartkäse verfeinert. Uns schmeckt es wunderbar! Wir füllen es in ein Schraubglas. Im Kühlschrank hält es sich mindestens 4 Wochen. Wahrscheinlich haben wir es aber schon nach 2 Wochen aufgegessen. Es passt hervorragend zu Grillfleisch, Nudeln, Gnocchi und als Würze in Aufläufe.

 

* auch Möhrengrün eignet sich hervorragend

Juni 2024

 

 

 

 

 

 

 

Ende Juni haben wir soviele Erdbeeren, dass wir kaum gegen an essen können, also ernten wir rasch etwas Rharbarber dazu und machen Marmelade.


Der Juni verwöhnt uns mit Sonne und warmen Temperaturen. Wir genießen es und die Tierchen auch. Die Stare sind flügge und fallen mit ihren Eltern zu Hunderten in unsere Kirschbäume ein ... ein Getöse!


 

 

 

 

 

 

 

Eine unserer Hennen hat gerade besonders viel Freude am Ausbüxen ...

 

...man findet sie dann an den ungewöhnlichsten Orten, zum Beispiel wenn man gerade ein bisschen Minze auf der Terrasse pflücken will.


 

 

 

 

 

Die Schwalben sind Anfang Juni fleißig dabei neue Nester zu bauen oder sich ganz neue Plätze auszusuchen - so wie hier auf den Kabeln in unserer Werkstatt, ob das wohl hält?

Mai 2024

Die Erdbeeren sind Ende Mai endlich reif und wie jedes Jahr zuckersüß. Die Paprika im Gewächshaus zeigt schon die ersten Früchte und draußen starten Salat, Dill, Kamille und Kohlrabi richtig durch. Mit dem Salat haben wir es mal wieder völlig übertrieben ... daher werden wir dieses Jahr mal Rezepte für Salatpesto ausprobieren.


Auf dieses Projekt habe ich mich schon das ganze Jahr gefreut. Wir bauen am Pfingstwochenende einen Spielturm mit Rutsche und Schaukel für unseren Sohn auf. Der selbstverständlich auch unseren kleinen Feriengästen zur Verfügung stehen soll.

 

Die Bauaufsicht führen, wie immer, die Hühner...

 


 

 

 

 

 

Der Beton muss noch aushärten und Rasen gesäht werden, aber der Turm steht und wir freuen uns auf das Kinderlachen, dass dann demnächst aus dieser Ecke des Gartens zu hören ist.


Da eine der Hennen aus der Hühnerrettung immer noch nicht genug Deckfedern hat, nähen wir für sie einen Rückenschutz. Es sieht etwas befremdlich aus, muss aber leider sein. Denn durch die Krallen unseres Hahn leiden die weichen Unterfedern noch mehr und es kommt zu Verletzungen der Haut.

 

Das Schnittmuster habe ich von Denise (Hühner-Kräuter.de), die es netterweiser kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Der Rückenschutz ist aus einer altern Jeans (doppelt gelegt) und zwei Gummibändern in 5 Min. genäht. Ganz simpel und fast auch ein bisschen modisch.

 

Die Henne ist von ihrem neuen Accessoire wenig begeistert, toleriert den Rückenschutz aber Gott seid Dank.


Solche schönen Sonnenuntergänge könnt ihr bei uns erleben.

Setzt euch mit eurem Liegestuhl einfach auf die Terrasse und genißet den Anblick.


 

 

 

Die Temperaturen klettern Mitte Mai auf 25 Grad, da haben sich auch die Hühner eine saftige Abkühlung aus dem Kühlschrank verdient.


Der Wonnemonat Mai bringt Wärme und Sonne. Der Schnittlauch blüht schon hübsch, die Paprikapflanzen (dieses Jahr aus der Gärtnerei) durften schon ins Gewächshaus einziehen und die gesammelten Sonnenblumensamen sind zu kleinen Setzlingen herangewachsen. Auf die Erdbeeren werden wir auch nicht mehr lange warten müssen, sie haben schon unzählige Blüten und im Hochbeet draußen werden die ersten Radieschen reif.


 

 

 

Mit Hühnern wird es nie langweilig...

 

... Fokko, unser Hahn, musste heute mal Mäxchen's Katzenhöhle im Efeu begutachten


April 2024

Da unsere Blau- und Kohlmeisen immer kleinste Fellreste unserer Katzen von den Fußmatten draußen absammeln und für den Nestbau verwenden, habe ich Casimir dieses Jahr mal um eine größere Spende gebeten und diese im Garten verteilt. Casimir hat das Bürsten genossen und die Vögel hatten das Fell bis zum Abend weggesammelt.


 

Für die Kartoffeln legen wir dieses Jahr ein Hügelbeet an. Sie haben im Hochbeet letztes Jahr zu viel Schatten geworfen, sodass das Gemüse direkt daneben nur schlecht gedeiht ist.

 

Zwischen den Apfelbäumen fräsen wir zunächst den Boden um und decken diesen dann mit Pappkarton ab. Dies hat laut Gartenratgeber zwei Vorteile, es hält Unkraut fern und lockt Regenwürmer an, die den Boden auflockern. Außerdem verrottet die Pappe schnell, im Gegensatz zu Unkrautvlies, dass in der Regel nicht abbaubar ist.


 

Uns ist mal wieder eine herrenlose sehr abgemagerter Kater zugelaufen. Wirklich ein hübsches Tier und furchtbar verschmust. Leider können wir sie nicht auch noch aufnehmen und hoffen, dass sie nicht zulange im Tierheim in Wilhelmshaven auf ein neues Zuhause warten muss.

 

Da es nach wie vor viele Katzenbesitzer nicht einsehen ihre Katzen zu kastrieren, ist die traurige Realität, dass es tausende wild geborene Katzen gibt, insbesondere auf großen Höfen, die dann auf der Suche nach einem Revier ziemlich harte Zeiten durchstehen müssen oder die Tierheime an ihre Kapazitätsgrenzen bringen. Wieder mal ein menschengemachtes Problem, dass so einfach zu beheben wäre.


Da die Erde in unseren Hochbeeten draußen und im Gewächshaus über das vergangene Jahr über 20cm abgesackt sind, experimentieren wir dieses Jahr mit günstigeren Alternativen zu fertiger Hochbeeterde und füllen mit Kompost vom Wertstoffhof und "Kokoserde" auf.

 

Die "Kokoserde" wird als Ziegel gepresst unter dem Begriff torffreie Blumenerde verkauft, ist aber mitnichten eine Erde, sondern eher ein Substrat und wäre ohne den Kompost völlig ungeeignet für den Gemüseanbau, da es keine oder nur geringe Nährstoffe liefert. Es soll aber hervorragend Wasser speichern und das wollen wir dieses Jahr testen.

 

Die Ziegel kamen sparsam verpackt in zwei Kartons, waren schön leicht, aber leider einzelnd (!) in Plastik verpackt. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir uns für einen anderen Anbieter entschieden. Was für ein Verpackungsmüll!

In den Beeten verteilt mussten die Ziegel jetzt noch mit Hilfe von Regenwasser bzw. Gießwasser im Gewächshaus aufquellen und haben ihr Größe dabei mindestens verdreifacht. Ergebnis war ein fein-fasriges leichtes Material, dass sich super mit dem Kompost mischen ließ.

 

Es könnte sich, mit etwas Kompost aufgewertet, auch zur Anzucht von Gemüsepflanzen eignen. Die Anzuchterde, die wir die vergangenen zwei Jahre benutzt haben, war deutlich gröber und die zarten Sprösslinge hatten so ihre liebe Mühe sich durch das Grobe ans Licht zu kämpfen. Wir werden bei der Mai-Saat mal einen direkten Vergleich machen.

 

 

 

 

 

Jetzt sind die ersten vorgezogenen Pflanzen und Samen in der Erde und wir warten gespannt, wie sie so gedeihen werden.

März 2024

 

 

Der Falke hat eine Braut erwählt. Wobei wahrscheinlich war es anders herum...

 

Wir hoffen, dass sie auch dieses Jahr wieder in unserem Falkenkasten erfolgreich brüten können/werden.



Ende März wird es endlich wärmer und sonniger. Die Bäume, Sträucher und Blumen scheinen innerhalb von 14 Tagen förmlich explosionsartig zu erblühen bzw. zu ergrünen.  Das Grau des Winters liegt endlich hinter uns - Herrlich!


 

 

 

 

Meisen, Spatzen, Amseln, Rotkehlchen und Co. sind schwer beschäftigt damit, Nisthöhlen zu begutachten und das richtige Zuhause für die kommende Brutsaison auszuwählen.

 

Ein Falke hat sich bereits im Nistkasten aus dem letzten Jahr angesiedelt und die Stare sind in ganzen Horden eingefallen. Rechts ein hübsches Exemplar, dass die alte Spechthöhle im Apfelbaum scheinbar für gut befunden hat.


 

 

 

 

So startet es sich doch gleich viel besser

in den Tag, oder?


 

 

 

 

So klingt der Frühling auf unserem Hof...


Februar 2024

Neues von Iggi

 

 

Iggi finden wir momentan mindestens jeden zweiten Tag im Hühnerstall vor. Vermutlich weil es dort angenehm windgeschützt und trocken ist. Meistens liegt er dann eingerollt in der Holzlegebox und macht ein Schläfchen oder durchstöbert das Heu nach etwas Essbarem.

Die Hühner stört der neue Mitbewohner nicht und Iggi lässt sich von den Hühner scheinbar auch nicht aus der Ruhe bringen. Da er im Stall aber kein igelgerechtes Futter findet und auch nicht an das Wasser kommt, setzen wir ihn jedes Mal wieder in sein Igelhaus.


 

 

 

Da wir letztes Jahr nicht dazu gekommen sind, müssen dieses Jahr mal wieder Bäume und Sträucher geschnitten werden.

 

Die Hühner natürlich mittendrin. Nicht, dass man etwas spannendes verpasst...


 

 

 

 

Anfang Februar gibt es endlich ein paar regenfreie sonnige Tage und schon stecken die ersten Frühlingsboten ihre Köpfe aus der Erde.

Januar 2024

Iggi

Wir versorgen momentan einen in diesem Jahr geborenen Igel, der scheinbar zum Einbruch des Winters nicht genügend Reserven angefuttert hatte, um in den Winterschlaf gehen zu können.

Er war uns bereits im Oktober aufgefallen, weil er auch tagsüber auf der Suche nach Futter war, deutlich zu klein/untergewichtig erschien und regelmäßig in den Katzennäpfen nach etwas zu Essen Ausschau hielt.

 

Mit Einbruch der Kälte war klar, dass wir etwas für ihn tun müssen, damit er den Winter übersteht. Also haben wir ein Igelhaus gebaut, mit trockenem Laub ausgestattet und den Igel hineingesetzt. Dort bekommt er nun regelmäßig Katzenfutter mit hohem Fleischanteil sowie getrocknete Mehlwürmer als Proteinquelle. Er hat das Häuschen tatsächlich angenommen, morgens findet man ihn darin friedlich schlafend. An manchen Tagen taucht er aber auch im Hühnerstall auf, wo er es sich zum Schlafen gemütlich macht oder das Heu nach etwas Essbarem durchwühlt. Mal schauen, vielleicht werden Iggi und die Hühner noch Freunde.


Neues aus dem Hühnerstall - die nächste Hühnerrettung

Stark für Tiere e.V. hat wieder Hühner aus einem kooperierenden Freilandbetrieb übernommen und wir haben drei von hundert geretteten Hennen aufgenommen. Für uns ist es das dritte Mal, dass wir Hühner aufnehmen und eine Herzensangelegenheit. Klar, wären Rassehühner hübscher und würden auch länger leben. Aber zu sehen, wie diese Hennen ihren Ruhestand noch Jahre genießen können, macht uns einfach glücklich.

 

Diese Hennen sind jetzt ca. 1,5 Jahre alt, da sie aber nicht mehr "ausreichend" Eier legen, wird der gesamte Bestand nach dieser Zeit zum Schlachten abgeholt. Stark für Tiere e.V. setzt sich dafür ein, dass diese Tiere stattdessen bei Privatleuten ein neues Zuhause finden, in dem sie unter besseren Bedingungen (mehr Platz, hochfertigeres Futter, medizinische Versorgung) ihren Ruhestand genießen können.

 

Wir freuen uns riesig über die Neuen. Zwei der Hennen sind gut genährt und haben ein überwiegend geschlossenes Federkleid. Die Dritte Henne sieht noch ziemlich gerupft aus, könnte 300g mehr wiegen und hat an den Flügelansätzen Wunden, die wir erstmal mit Blauspray behandelt haben. Sie frisst und trinkt aber gut, sodass wir damit rechnen, dass sie sich schnell erholen wird.

 

 

 

Nach anfänglicher Aufregung über die Ankunft der neuen Damen hat sich die Lage über den Tag beruhigt und man sitzt gegen Abend schon gemeinsam auf der Stange.


 

 

 

 

 

Wieder ein wunderschöner Morgen über den Feldern. Ich kann mich an den Sonnenauf- und untergängen einfach nicht satt sehen.


 

 

 

 

Es taut und friert im Wechsel. Die Tropfen vom Gewächshausdach haben unten im Gras zauberhafte Eisformen gebildet.


 

 

 

 

Es hat sich herumgesprochen, dass man sich unterm Apfelbaum eine kleine Stärkung abholen kann. Die Fasane kommen momentan zweimal am Tag, um zu schauen, ob es noch Körner und Äpfel gibt. Bis zu 7 Hähne und 4 Hennen, haben wir bisher zählen können.



Vareler Hafen im Winter - hübsch oder?



Neues aus dem Hühnerstall

 

Der Hühnerstall hat nach 4 Jahren eine kleine Renovierung nötig. Wir wollen die Außenwände dämmen und die Aufteilung ändern.

 

Die bisherige Dämmung mit Styropor hat zwar ihren Zweck erfüllt, war aber mit der Folie davor umständlich zu säubern und auch nur provisorisch.

Wir entfernen zunächst die Sitzstangen und Kotbretter sowie die Folie und das alte Styropor.

 

Dann bauen wir die Dämmung neu auf. Das meiste vom Styropor können wir wieder verwenden. Es kommt wieder direkt auf die Steinwand. Als Verkleidung dienen alte Rauspundlatten, die hatten wir noch liegen.

 

Alles unter strenger Bauaufsicht von Rupfi, die gleich einmal kontrolliert, ob wir denn die richtigen Schrauben verwenden.

Dann bringen wir neue Kotbretter und die alten Sitzstangen in einer neuen Höhe an, damit die Legenester darunter Platz finden können. Kotbretter aus OSB-Platten sind übrigens nicht sehr sinnvoll zu reinigen - wir hatten sie aber noch da. Damit sie unserem Zweck besser dienen, werden wir sie, wenn die Temperaturen es wieder zulassen zusammen mit der Holzverkleidung lackieren. Dann ist die Oberfläche versiegelt und sie lassen sich besser abwischen und desinfizieren. Als weiteren Kniff haben wir die Bretter diesmal nicht mit den Wänden verschraubt, sie liegen nur auf Kanthölzern auf. So können wir sie bei der nächsten Strallreinigigung einfach entfernen.

 

Da der Betonboden in dieser Ecke leider immer feucht ist, streuen wir unter den Kotbretter nicht ein - das Streu würde nur anfangen zu schimmeln - sondern stellen die Legenester zur Isolation gegen aufsteigende Kälte auf Styrodurplatten.

In der Ecke, in der vorher die Legenester standen, befestigen wir einen großen Ast und stellen zwei ausrangierte Gartenstühle auf, so können sich die Hühner auch bei schlechtem Wetter drinnen gemütlich aufhalten und sich bei Streitereien auch mal aus dem Weg gehen.

 

Das Kotbrett wird mit Teichfolie abgedeckt. Ein guter Tipp, um länger etwas von den Brettern zu haben. Zusätzlich kommt noch Streu darauf, so können wir den Kot gut absammeln.

 

Noch schnell das große Fenster geputzt und fertig ist der Umbau!

Wir sind zufrieden....die Hühner scheinbar auch.

Ihr wollt wissen, was davor bei uns los war?

Dann folgt diesem Link.